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Jan: Und wir starten unsere Reise in …

Wenn ich eines ganz sicher nicht vermissen werde, dann ist es dieses Wetter. Grau, nass, kalt, ungemütlich. Das kann nach einem schönen, langen Sommer irgendwann im Herbst, die Bäume mit bunten Blättern bedeckt, ganz nett sein, aber ansonsten brauche ich das wirklich nicht. Und es mag gut sein, dass Wuppertal, im Talkessel gelegen, hier ein wenig speziell ist. Und vielleicht hätte ich im Laufe der vergangenen fast 39 Jahre einfach mal wegziehen und woanders leben sollen – aber irgendwie ist es nie dazu gekommen und stattdessen kompensiere ich meine Lust auf neue Orte und besseres Wetter durchs Reisen.

Jedenfalls bin ich mir sicher, dass es auch dem Wetter geschuldet war, dass wir am Wochenende zumindest ein paar Nägel mit Köpfen gemacht haben. Die ersten zwei Unterkünfte für unsere Mobile-Office-Tour durch Deutschland sind gebucht – und wie wir das schon lose verabredet hatten, werden wir im Norden starten. Konkret an der Nordsee, erst eine Woche in Sande und dann in Bremerhaven. Auf beides freue ich mich schon sehr, das Meer ist ohnehin eine tolle Sache und wenn es dann hoffentlich noch sonnig und warm ist, wird es eine wunderbare Zeit. Und zumindest Bremerhaven ist eine schöne Stadt, vor Jahren bin ich einmal dort gewesen und habe bis auf eine nächtliche Zecken-Krankenhaus-Aktion – ich bin da zugegebenermaßen immer etwas panisch – sehr schöne Erinnerungen.

Genauso aufregend, aber etwas spektakulärer ist, dass wir auch den ersten Flug für unsere Weltreise gebucht und damit den Startpunkt festgelegt haben. Am 3. Januar fliegen wir von Frankfurt nach Kuala Lumpur. Malaysia also – ein bisschen ein Zufallsprodukt, weil wir eigentlich Myanmar als Ausgangspunkt im Sinn gehabt hatten. Aber durch einen kleinen Versprecher von Lena, haben wir angefangen, uns mit Malaysia – fängt ja auch beides mit M an – auseinanderzusetzen und waren ziemlich schnell ziemlich begeistert. Und so ist der grobe Plan entstanden, von Kuala Lumpur aus mit Bus und Bahn Richtung Norden zu reisen, über Thailand und Myanmar bis nach Indien. Das als Idee – und ob es am Ende wirklich so kommt, werden wir sehen. Zum einen haben wir, glaube ich, alle in den vergangenen zwei Jahren gelernt, dass auf feste, langfristige Pläne leider nur noch bedingt Verlass ist und man bereit sein muss, schnell und flexibel umzuplanen. Zum anderen wollen wir uns bewusst nicht festlegen, denn genau das soll das Wesen unserer Weltreise sein: Eine Idee haben – und doch bereit sein, je nach Lust und Laune alles ganz anders zu machen.

Trotzdem fühlt es sich großartig an, jetzt einen festen Start zu haben, Zeit und Ort zu kennen. Und während um uns herum das Chaos aus Kartons größer wird und der Wuppertaler Regen eher Lust auf eine dauerhafte Auswanderung macht, träumen wir uns jetzt halt einfach schon einmal nach Asien. Und an die Nordsee.

6. April 2022

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