Nachdem die erste Woche unserer Reise bei meiner Mutter wie im Flug vergangen ist, hat Jan sich am Sonntag nochmal für eine knappe Woche zu seinen Eltern nach Wuppertal begeben – noch einmal auch mit ihnen intensiv Zeit verbringen und den einen oder anderen Freund treffen, bevor es dann wirklich, wirklich weiter weg geht für uns.
Somit haben meine Mutter und ich uns gestern zu zweit einen wunderbar entspannten Pfingstmontag am Dümmer See gemacht. Tolles Wetter und Aperol Spritz mit Blick auf das Treiben der zahlreichen Kitesurfer – herrlich. Dabei fiel mir auch ein, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, den zweiten Teil unserer Reiseroute festzuhalten. Alle, die es verpasst haben, können hier Teil I unserer Planung nachlesen.

Und dieser führt uns am 13. August, nach unserem vorerst letzten Deutschlandstopp, in die wunderschöne Schweiz. Damit beginnt endlich der Europäische Abschnitt unserer Reise und wir feiern dies mit einer Woche Wanderurlaub auf dem atemberaubenden Sardona-Welterbe-Weg (10). Wir freuen uns riesig darauf, das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona zu erleben, ganz viel Natur zu genießen und unsere Nächte als Wildcamper im Zelt zu verbringen. Denn das Besondere an der Schweiz ist, dass oberhalb der Baumgrenze überall gecampt werden darf – sehr aufregend. Ich glaube, dies wird für mich auch eine der spannendsten Etappen unserer Reise, sowohl aus körperlicher als auch aus landschaftlicher Sicht.
Und wenn man einmal in der Schweiz ist, haben wir uns gedacht, ist der Weg nach Italien auch nicht mehr so weit. Deshalb geht es für uns am 21. August in die Lombardei nach Pra‘ Da Bont (11). Drei Wochen mit einem spektakulären Ausblick und nur einen Steinwurf vom Gardasee entfernt. Im Jahr 2019 haben wir auf der Rückfahrt eines Toskana-Roadtrips schon einmal ganz kurz Halt am Gardasee gemacht – und es war so schön! Umso mehr freuen wir uns, dieses Jahr so viel Zeit dort verbringen zu dürfen.
Im Anschluss daran hängen wir noch weitere sieben Tage in Italien an. Genauer gesagt in Bergamo (12), von wo aus Jan plant, auf eine einwöchige Rennradtour über die Alpen zu starten. Bis nach Heidelberg, wo wir uns am 23. September wieder treffen. Genauso wie über Island, darf man auch hier sehr auf Jans Bericht gespannt sein, denn er hat sich nicht weniger vorgenommen als jeden Tag im Schnitt 140 km zu fahren.
Da ich nicht unbedingt jede Extrem-Aktion mitmachen muss und ja auch unsere Sachen inkl. Auto irgendwie von A nach B kommen müssen, werde ich mir derweil für drei, vier Tage eine Unterkunft auf halber Strecke suchen – vielleicht am Bodensee (13) – bevor ich ins schöne Heidelberg (14) weiterfahre und dort noch ein paar Tage verbringe, ehe ich wieder auf Jan treffe.
Danach zieht es uns für genau eine Nacht wieder nach Wuppertal. Denn wir legen nochmal eine kleine Auszeit ein und machen mit Jans Eltern und seiner Schwester vom 24. September bis 2. Oktober Urlaub im polnischen Mrągowo (dt. Sensburg) (15), wohin wir alle gemeinsam mit dem Auto fahren.
Was danach kommt – also im Oktober und November – ist noch die einzige Unbekannte auf unserer Route. Wir schauen ganz einfach, wo das Wetter in Deutschland zu der Zeit schön ist und welche Ideen uns unterwegs noch so kommen. Bei aller Vorfreude auf die anstehenden Etappen, ist es für mich auch ein schönes Gefühl, noch ein wenig Planungsfreiheit zu haben.
Und zum Jahresende werden wir noch einmal ausgiebig Zeit mit unseren Eltern verbringen. Für zweieinhalb Wochen, ab Ende November, bei meiner Mutter und für weitere zweieinhalb Wochen – über Weihnachten und Silvester – bei Jans Eltern. Tja und der 3. Januar 2023, ist dann der große Tag, an dem wir endlich das Kapitel Weltreise aufschlagen, mit erstem Stopp in Malaysia. Wie es von dort aus weitergeht und was unsere bisherige grobe Planung beinhaltet, folgt bald mal in einem ganz separaten Beitrag.
7. Juni 2022