Über uns

Lena: Die Komfortzone verlassen
„Aber da ist Flatterband!“
Wenn ich eines in meinem Leben gelernt habe, dann dass persönliches Wachstum außerhalb der Komfortzone liegt. Genau da, wo es unbequem ist und teilweise wirklich weh tut. Die tollsten, wertvollsten und prägendsten Erfahrungen, waren die, die mich an Grenzen und weit darüber hinaus gebracht, die mir neue Seiten an mir gezeigt und meinen Horizont erweitert haben – manchmal unfreiwillig, aber viel häufiger selbst gewählt: Ob nun drei Wochen alleine mit dem Rucksack durch Panama zu reisen, ohne ein Wort Spanisch zu sprechen, nach über zehn Jahren den Job zu kündigen, ohne einen Plan B zu haben, oder eben, wie jetzt, die eigene, über alles geliebte Wohnung aufzulösen, das bekannte Leben in Kisten zu verstauen und zum Nomaden zu werden, ohne genau zu wissen, was das am Ende wirklich bedeutet. Genau das sind die Momente, in denen mein Magen kribbelt und sich flau anfühlt, das Herz schneller schlägt, ich zweifele und am liebsten zurückrudern würde, weil mich meine eigene Courage überfordert. Aber es sind auch genau diese Momente, in denen sich ein überwältigendes Gefühl von Lebendigkeit, Abenteuerlust und Euphorie breit macht, gepaart mit dem Wissen, dass gerade etwas ganz Großes beginnt. Und das sage ich, die sonst über kein Flatterband steigt, weil die Regeln nun mal die Regeln sind. Aber das muss ja nicht immer so sein.

Jan: Grenzen erfahren
„Die Oper ist erst vorbei, wenn die dicke Frau gesungen hat.“
Wie weit kann ich gehen? Was ist möglich? Wo ist die Grenze? Und wenn ich sie gefunden habe: Was gibt es für Wege, sie zu überwinden? Was kommt danach? Die Neugier und die Suche nach neuen Erfahrungen treiben mich an, schon immer. Ich will Dinge herausfinden, Dinge machen, ausprobieren, manchmal scheitern und sie vielleicht beim nächsten Mal besser machen. Denn es sind die außergewöhnlichen und oft auch unbequemen Momente, die im Gedächtnis bleiben, die einen verändern und etwas machen. Seit ich mit 19 Jahren fünf Wochen alleine mit dem Rucksack in Indien war, ist Reisen für mich ein wichtiger Weg, solche Erfahrungen zu machen. Neue Länder, Kulturen, Menschen und Orte kennenzulernen. Oder einfach die Wohnung aufzugeben, ohne festes Zuhause durch Deutschland zu reisen und zu schauen, was passiert. Sich bewusst in neue, unbekannte Situationen zu begeben, die man nicht vollkommen einschätzen und kontrollieren kann, lässt einen wachsen. Und genau das möchte ich. Im festen Glauben, dass es immer weitergeht und es immer ein Danach gibt. Denn die Oper ist erst vorbei, wenn die dicke Frau gesungen hat. Und bislang habe ich noch nichts gehört.